Zero-Trust als Standard: Warum Europa auf ein identitätsbasiertes Sicherheitskonzept setzt

Cyber-Gefahren nehmen weiter zu und komplexe Attacken verursachen bei Unternehmen bereits Schäden in Milliardenhöhe. Mit dem technologischen Fortschritt steigt auch das Risiko von Cyber-Attacken. Um den Verlust kritischer Daten und Betriebsunterbrechungen zu vermeiden, müssen Unternehmen eine identitätsorientierte Sicherheitsstrategie verfolgen, um sich gegen die wachsenden Cyber-Gefahren zu schützen. Das Zero-Trust-Sicherheitskonzept gewinnt als Standardlösung für die Umsetzung einer solchen Strategie zunehmend an Bedeutung. Forrester veröffentlichte erst kürzlich einen Report, der den Stand der Einführung von Zero-Trust in Europa dokumentiert. In der Publikation heißt es, dass im Jahr 2022 mehr als 66 % der befragten europäischen Organisationen mit der Entwicklung einer Zero-Trust-Strategie begonnen haben, wobei öffentliche Einrichtungen eine Vorreiterrolle einnehmen.

Was ist Zero-Trust?

Zero-Trust erfordert eine kontinuierliche Authentifizierung, Autorisierung und Validierung von Benutzern, bevor der Zugriff auf Ressourcen gewährt wird. Das gilt auch für Personen, die sich innerhalb des Unternehmensnetzwerks befinden. Es bedeutet einfach, dass man niemandem trauen sollte, ohne seine Identität zu überprüfen.

Bei Zero-Trust ist kein Benutzer oder Gerät von vornherein vertrauenswürdig, und jede Zugriffsanforderung wird anhand mehrerer Faktoren überprüft und validiert. Dazu gehören z. B. die Identität des Benutzers, der Gerätestatus und der Netzwerkstandort. Diese Strategie reduziert das Risiko von Datenschutzverletzungen und anderen Cyber-Gefahren. Dabei wird jede Anforderung als potenzieller Angriff eingestuft, die vor Gewährung des Zugangs eine zusätzliche Überprüfung erfordert. Zero-Trust findet zunehmend Verbreitung, da immer mehr Unternehmen erkennen, wie wichtig es ist, ihre Daten vor komplexen Cyber-Gefahren zu schützen.

Zero-Trust wird zum Standard: Schlüsselfaktoren für die weitreichende Akzeptanz

Es gibt mehrere Gründe, auf Zero-Trust zu setzen:

  1. Zunehmende Cyber-Gefahren: Die Häufigkeit und Komplexität der Attacken haben in den letzten Jahren zugenommen, so dass konventionelle Sicherheitsmaßnahmen immer seltener funktionieren. Zero-Trust bietet einen umfassenderen Ansatz, der Unternehmen helfen kann, der dynamischen Entwicklung dieser Bedrohungen einen Schritt voraus zu sein.
  2. Compliance: Die Datenschutzverordnung der Europäischen Union (DSGVO) stellt Datenschutz und Sicherheit in den Vordergrund. Zero-Trust entspricht den Grundsätzen der DSGVO, indem es den Zugang zu sensiblen Daten beschränkt und sicherstellt, dass nur autorisierte Benutzer Zugriff haben.
  3. Remote-Arbeit: Die COVID-19-Pandemie hat die Akzeptanz von Remote-Arbeit beschleunigt und damit die Sicherheitsanforderungen für Unternehmen erhöht. Zero-Trust schafft einen Rahmen für den sicheren Remote-Zugriff auf Ressourcen und gewährleistet, dass Benutzer authentifiziert und autorisiert werden, bevor sie Zugang zu sensiblen Daten erhalten.
  4. Weitreichende Akzeptanz: Zero-Trust hat an Dynamik gewonnen, weil immer mehr Organisationen das Konzept übernehmen und ihre Erfolge teilen. So wird findet Zero-Trust heute in allen Branchen und Sektoren Anwendung.

Vertrauenswürdige Identitäten für Personen und Geräte als Basis für Zero-Trust-Konzepte

Viele Unternehmen ersetzen heute lokale IT-Installationen durch Cloud-Dienste, daher benötigen Sie neue Sicherheitskonzepte. Gefragt ist eine dynamischere Sicherheitsarchitektur, um die neue hybride IT mit Anwendungen und Daten sowohl innerhalb als auch außerhalb der konventionellen Firewall zu schützen. Beim Zero-Trust-Konzept oder einer identitätsbasierten Sicherheitsstrategie kommen Sicherheitsmechanismen auf der Grundlage der Benutzeridentität zum Einsatz.

„Die meisten Experten sind sich einig, dass eine Prüfung der Identität die Basis für Vertrauen sein muss. Stellen Sie sicher, dass Sie jeden Benutzer, jedes Gerät und jede Netzwerknutzung authentifizieren und autorisieren, bevor Sie Zugriff auf Ihre digitale Ressourcen gewähren. Passwörter reichen nicht mehr aus. Jeder Benutzer und jedes Gerät benötigen eine digitale Identität, der man vertrauen kann“, sagt Olivier Dussutour, CEO von Nexus.

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