Wachsende Nachfrage nach digitalen Signaturen

Erinnern Sie sich noch? Als Kind konnten Sie stundenlang ihre Unterschrift üben und jeden einzelnen Buchstaben mit den schönsten Schnörkeln verzieren. Später, als Jugendlicher, haben Sie jede Chance genutzt, Ihrer Signatur mit einem schwungvollen „g“ ein echtes Ausrufezeichen zu verpassen.

Unterschriften haben schon immer eine besondere Rolle für die Beziehungen zwischen Menschen gespielt. Mit Unterschriften werden Verträge gültig, Kreditkarten aktiviert oder juristische Dokumente bestätigt.

Es ist noch nicht allzu lange her, als an der Kasse genau geprüft wurde, ob die Unterschrift auf der EC- oder Kreditkarte auch mit der Unterschrift auf dem Kassenbeleg übereinstimmt.
Wie der Einzelhandel selbst, hat sich auch die Bedeutung der Unterschrift in den letzten Jahren stark verändert.

Die Digitalisierung macht auch vor der Unterschrift nicht halt.

Vieles deutet darauf hin, dass auf Papier geleistete Unterschriften aussterben werden. Künftig werden wir Dokumente mit dem Computer oder Smartphone unterschreiben.

Beispiele gibt es bereits. Die schwedische Bank SBAB setzt digitale Signaturen ein, um das Unterschreiben von Darlehensanträgen und anderen Verträgen einfacher für die Kunden zu machen. Sie können Dokumente bequem zuhause unterschreiben – und die Bank spart sich das Einscannen der unterschriebenen Papiere. Der berüchtigte Papierkram wird automatisch ordentlich in der elektronischen Akte abgelegt.

Nicht alle Banken setzen digitale Signaturen bereits so konsequent ein wie die SBAB. „Papierlos“ können Kunden in der Regel nur einfachere Aufträge und Überweisungen ausführen. Verträge werden vor Ort unterschrieben.

Das größte Hindernis für den Einsatz digitaler Signaturen ist häufig fehlendes Wissen. Viele Verantwortliche, die für die Entwicklung neuer Dienstleistungen zuständig sind, wissen zu wenig über digitale Signaturen und wie verbreitet und einfach die Technologie inzwischen ist. Und ihnen ist oft nicht bewusst, welche Chancen sie verpassen.

Mit digitalen Signaturen können nicht nur Verträge unterzeichnet werden. Ein Architekturbüro zum Beispiel kann die verschiedenen Versionen eines Entwurfs digital unterzeichnen und dokumentieren. So kann nachvollzogen werden, dass vorgenommene Änderungen vom Kunden akzeptiert wurden. Aber auch im öffentlichen Sektor können digitale Signaturen Prozesse vereinfachen. Die korrekte Ausfertigung einer Baugenehmigung beispielsweise kann mithilfe digitaler Signaturen unterzeichnet und archiviert werden. Überall, wo einzelne Versionen eines Dokuments exakt und nachvollziehbar archiviert werden müssen, machen digitale Signaturen das Leben leichter.

Nexus ist seit langem ein Wegbereiter für Lösungen für digitale Signaturen, die immer populärer werden. Das Unterschreiben von Dokumenten mit dem Smartphone wird mehr zur Regel anstatt zur Ausnahme. Künftig wird dies auch ohne zwischengeschaltete Identitätsdienstleister, wie zum Beispiel eine Bank-ID, möglich sein. Die Technologie hierfür ist bereits vorhanden. Sie wartet nur darauf, genutzt zu werden.