WIR STELLEN VOR: Tamás Horváth, Produktmanager für PKI-as-a-Service beim Identity- und Security-Spezialisten Nexus Group. „Die Sicherheitsmethode PKI hat einen großen Aufschwung erfahren. Gleichzeitig überwinden immer mehr Unternehmen ihre Skepsis in Bezug auf Datenschutz und -sicherheit und nutzen die Vorteile des Cloud-Computing. Diese Kombination macht PKI-as-a-Service sehr interessant – sowohl zur Sicherung des IoT wie auch der traditionellen IT“, erklärt Horváth.
Wie würden Ihre Kollegen Sie beschreiben?
„Ich möchte mich nicht selbst loben, aber ich glaube, sie schätzen mein umfassendes Wissen über die Public Key Infrastructure (PKI) und über andere Nexus Produkte. Außerdem hab ich gehört, dass ich gut mit Kunden umgehen kann – es macht mir Spaß, ihnen zuzuhören und Lösungen anzubieten.“
„Und die Leute von Pre-Sales sagen, dass sie gern meine detaillierten technischen Kommentare lesen. Meine Kollegen haben mich auch schon als Perfektionisten bezeichnet – ich hoffe, sie haben das positiv gemeint“, erklärt Tamás Horváth.
Wie sind Sie zu Nexus gekommen?
„Ich bin gelernter Elektroingenieur und habe zwei Doktortitel: einen in Informatik und einen in Kryptografie. Nach meinem Studium arbeitete ich als Entwickler und PKI-Berater. Ich wollte tief in die Technik einsteigen und neue Technologien entwickeln, deshalb ging ich vor 12 Jahren zu Nexus. Damals war Nexus der einzige europäische Anbieter von PKI-Produkten; für mich klang das äußerst interessant.“
„Ich hatte verschiedene Positionen bei Nexus im Produktmanagement, in Professional Services und im Vertrieb. Seit kurzem bin ich Produktverantwortlicher für PKI-as-a-Service“, berichtet Tamás Horváth.
An was arbeiten Sie gerade?
„Ich bin technischer Leiter für zwei große Kundenprojekte, das nimmt derzeit sehr viel meiner Zeit in Anspruch. Ich darf keine Namen nennen, aber ein Projekt ist für ein IoT-Unternehmen, dem wir Sicherheitslösungen in Form von PKI-as-a-Service liefern.“
„Das andere ist ein eher klassisches Projekt für einen großen Konzern, den wir mit PKI-Mitarbeiterausweisen unterstützen. Es handelt sich um ein recht komplexes Vorhaben, da der Kunde so viele unterschiedliche Nutzer, Zertifikatstypen und Systeme hat, die wir einbinden müssen. In diesem Fall liefern wir Software für ein internes PKI-System.
Derzeit haben wir um die 40 Kunden für PKI-as-a-Managed-Service. Die große Mehrzahl arbeitet noch mit Vor-Ort-Lösungen“, berichtet Tamás Horváth.
Wie geht es weiter mit der PKI-Technologie?
„Die Public Key Infrastructure gibt es nun bereits seit mehreren Jahren, aber erst kürzlich hat sie großen Aufschwung erfahren. Der Grund ist, dass dies eine ausgezeichnete Lösung für große Systeme mit vielen Objekten außerhalb der IT eines Unternehmens ist, die mit Identitätsnachweisen ausgestattet werden müssen und mit denen die sichere Kommunikation gewährleisten sein muss. Besonders im IoT-Bereich gibt es umfangreiche PKI-Anwendungen. Und hier finden Sie völlig neue und innovative Nutzungsmethoden für die Public-Key-Technologie.
Ich glaube, dass PKI-Technologie zunehmend in Form von Cloud-Services genutzt werden wird. Bislang agierten die Unternehmen sehr vorsichtig, wenn es um Cloud-Computing ging. Sie zeigten sich skeptisch, was die Sicherheit und Einhaltung von Datenschutzgesetzen anbelangt. Aber der wirtschaftliche Nutzen überwiegt die Bedenken. Zudem ist den Unternehmen klar geworden, dass ihnen die Cloud mehr Sicherheit als Vor-Ort-Installationen bietet. Bei Cloud-Anbietern können sie von Skaleneffekten profitieren und sie bekommen echte Spezialisten, die sich um die Sicherheit kümmern.
Sowohl in technischer als auch in geschäftlicher Hinsicht ist das IoT anders strukturiert als traditionelle IT-Systeme. Häufig erfüllen Cloud-Services die Anforderungen dieser Architektur am besten. Das gilt nicht nur für die PKI und die Sicherheit: IoT-Unternehmen können sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und die übrige Infrastruktur von anderen Ökosystem-Playern mieten“, so Tamás Horváth.
Beschreiben Sie uns einen durchschnittlichen Tag in Ihrem Leben!
„Ich stehe zwischen 6:30 und 7:00 Uhr auf – noch bevor die Kinder aufwachen, damit ich beim Bäcker frisches Brot holen kann. Dann frühstückt die ganze Familie gemeinsam. Anschließend beeile ich mich, ins Büro zu kommen.“
„Ich habe immer sehr viele Meetings, deshalb kann mich schwer auf die – wie ich es nenne – eigentliche Arbeit konzentrieren. Aber ich versuche immer, ein paar Stunden herauszuschlagen, in denen ich konzentriert an technischen Dokumenten oder Vertriebsunterlagen arbeiten kann. Mittags gehe ich mit meinen Kollegen zum Essen.“
„Ich arbeite sehr gerne, und die Abendstunden sind eigentlich prädestiniert dafür. Aber schließlich habe ich auch noch eine Familie, deshalb versuche ich spätestens um 18:00 Uhr Schluss zu machen. Ich nehme den Bus nach Hause, wir essen zu Abend und ich spiele noch ein wenig mit den Kindern. Danach ist es Zeit, sie ins Bett zu bringen: Baden und Geschichten erzählen. Meistens lasse ich mir spontan etwas einfallen und die Geschichte wird regelmäßig zu lang – wir haben solchen Spaß, dass es schwerfällt, aufzuhören.“
„Mein ältestes Kind schläft in der Regel so gegen 21.00 Uhr ein; um diese Zeit sind meine Frau und ich ebenfalls schon recht müde. Wir versuchen noch, etwas
Produktives zu machen – derzeit sind das meistens Vorbereitungen für unseren anstehenden Umzug. Gelegentlich schauen wir aber auch noch einen Film an“, erzählt Tamás Horváth.